verschaffen, die Papageien zum Fliegen animieren, ist für deren Gesundheit unermesslich wichtig. Der Papagei ist zum Fliegen geboren. Sein Körper ist darauf ausgelegt, zu fliegen. Schultergliedmaßen sind zu Flügeln umgebaut, die Knochen pneumatisiert, Wirbelknochen sind zum Teil versteift. Ihr Atmungsapparat besteht aus einer Lunge, an die sich ein weiträumiges Luftsacksystem anschließt. Die Flugmuskulatur ist besonders stark ausgebildet. Das zum Fliegen erforderliche Gefieder prägt das Erscheinungsbild der Papageien, schützt sie vor thermischen und mechanischen Einflüssen und befähigt sie zum Fliegen. |
Das Fliegen als physische Leistung bedingt erhöhte Herzfrequenz, eine höhere Körpertemperatur, ein vergrößertes Herz und das Ein- und Ausatmen sauerstoffreicher Luft. Wie beim Menschen durch sportliche Betätigung wird beim Papagei durch Fliegen die Widerstandskraft des Körpers erhöht. Durch das Fliegen wird das lymphatische System stimuliert und damit das Immunsystem gestärkt. Nimmt man den Papageien auf Dauer die Möglichkeiten zum Fliegen und lässt sie zu Stubenhockern werden, so erschlafft die Flugmuskulatur und bildet sich zurück. Übergewicht und Organschäden sind häufig die Folge. |
Zum Fliegen animieren ist daher "das Zauberwort", das den Papageien ein langes und gesundes Leben in Menschenobhut ermöglichen kann. Rückruftraining, gesichert frei fliegen oder eine entsprechend lange und gut strukturierte Außenvoliere sind verschiedene Möglichkeiten, dieses Verhalten zu ermöglichen.
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