Papageien sind Schwarmtiere. Sie sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Beim Neukauf sollte man sich von Anfang an für die Paarhaltung entscheiden und möglichst ein etwa gleichaltriges gegengeschlechtliches Pärchen kaufen. Für das zukünftige Wohlergehen der Papageien ist es besser, mit der Anschaffung so lange zu warten, bis alle anfangs erforderlichen Ausgaben für die Voliere, den (ersten) Freisitz, alle Virentests, die Ankaufsuntersuchung und das Papageienpaar gedeckt werden können. |
Manchmal passiert es, dass man sich schon einen Papagei gekauft hat - und danach erst von der zwingenden Notwendigkeit erfährt, Papageien wenigstens paarweise zu halten. Je jünger der bereits vorhandene Vogel ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen zweiten, gegengeschlechtlichen von der gleichen Art dazu kaufen zu können. Zoofachgeschäfte oder auch der Züchter, bei dem Sie Ihren ersten Papagei gekauft haben, helfen Ihnen da sicher gerne weiter. |
Häufig werden ältere Papageien zu uns gebracht und suchen sich hier unter den Tierheimvögeln ihren zukünftigen Partner aus. Oft verstehen sich auch unterschiedliche Arten, z.B. Gelbbrustara mit dunkelrotem Ara, Harlekin mit Grünflügelara oder Timneh-Graupapagei mit Braunkopfpapagei oder Blaustirn- mit Tucuman-Amazone. Wir zumindest können die Behauptung, diese Papageien sprächen unterschiedliche Sprachen, nicht bestätigen! |
Auf unserem Papageienhof haben schon viele bisher allein gehaltene (ältere) Papageien einen Partner gefunden. Sie alle hatten die Wahl sich zwischen gleichartigen und gegengeschlechtlichen (wie es für Jungvögel empfohlen wird) und Vögeln einer anderen Art auch des gleichen Geschlechts zu entscheiden. So fanden sich auch "ungleiche Pärchen" - aber immer in der Gruppe mit der freien Wahl.
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