Über eines sollte sich jeder Papageienhalter (möglichst vor dem Kauf) klar sein: Papageienhaltung ist ein äußerst anspruchsvolles Hobby, mit dem jeder verantwortlich wird für Tiere, die sehr hohe Haltungsansprüche haben. Diesen reicht nicht - wie z. B. einem Hund - der Platz auf der Decke neben dem Kamin. Papageien brauchen mehr Platz!
Platz ist immer in Relation zur Größe der Papageien zu sehen: Ein Ara braucht eben mehr Platz als ein Rostkappenpapagei. Nach oben sind nie Grenzen gesetzt im Hinblick auf die mögliche Unterbringung! Eine Orientierungshilfe bieten die "Mindestanforderungen für die Unterbringung von Papageien und Sittichen" - aber auch diese sind nur eine Empfehlung, mehr geht immer! |
Bei der Ausgestaltung des Vogelzimmers / der Voliere / des Käfigs sind einige Grundregeln zu beachten: Papageien brauchen eine spezielle Beleuchtung mit elektronischem Vorschaltgerät.
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Optimal ist sicher ein Vogelzimmer mit angrenzender Außenvoliere. (Zugang zum Innenraum durch das Fenster im Hintergrund) Hat man Zeit und Muße, kann man sich dort (oder in einem anderen Wohnraum) mit den Papageien beschäftigen, ist man selbst beschäftigt, sind die Papageien dort gut untergebracht. Auch die Einhaltung der notwendigen Ruhezeiten ist in einem Vogelzimmer kein Problem. Eine Alternative dazu ist eine große Voliere in einem Wohnraum kombiniert mit einem Schlafkäfig in einem anderen (ruhigen) Zimmer der Wohnung. Dann sind die Papageien tagsüber "Familienmitglieder", können bei vorhandener Zeit ihren Freiflug in der Wohnung genießen - und lassen sich abends in das Zimmer bringen, in dem sie im Schlafkäfig in Ruhe ihre Nachtruhe von ca. 10 -12 Stunden einhalten können. Auch bei dieser Haltungsform ist Außenaufenthalt in irgend einer Form Pflicht. Der Käfig sollte so platziert sein, dass die Vögel nicht den Fernsehbildschirm oder den eines PC's im Blickfeld haben. Auch ein an der Decke rundumlaufender Vorgang kann den Papageien vom abendlichen Geschehen wenigstens etwas Ruhe verschaffen. |